Anholt

Veröffentlicht am 13. Juli 2021 um 08:10

"IRGENDWO INS GRÜNE MEER HAT EIN GOTT MIT LEICHTEM PINSEL, LÄCHELND, WIE VON UNGEFÄHR, EINEN FLECK GETUPFT: DIE INSEL.

Was  James Krüss  über Helgoland schrieb, lässt sich genauso über Anholt sagen. Mitten im Kattegat gelegen, grüßt es alle Segler. Hier ist eigentlich niemand außer ein paar Einheimischen (Fischer, Kaufleute, Betreiber von Imbissbuden) und ... Segler, aber davon nicht wenige.

Wir kommen von Grenaa auf Jütland und müssen nach Nordost, eigentlich nur 25 sm, aber der Wind kommt uns fast entgegen und die Dänen haben genau in unseren Kurs einen Windpark mit 111 Rotoren verbaut. Wir umfahren die Rotoren, müssen kreuzen bei 1,5-Meter Welle - sechs Stunden hoch am Wind mit heftiger Schräglage. Aber wir werden mit strahlendem Sonnenschein entschädigt. Und dann das Wasser - ein Traum. Wir haben noch nie so klares sauberes Ostseewasser gesehen. Flaschengrün im Sonnenlicht, kein Seetang, nicht eine Qualle gesichtet, und feinster Sand in der Westbucht. Selbstverständlich gehen wir gleich an den Strand.

Der Fischreichtum im Kattegat überrascht uns erneut. Jeden Morgen um 0600 Uhr kommen zwei Fischerboote in den Hafen und verkaufen ihren Fang. Heute gibt's frischen Ostsee-Hummer. Zwei Kilo für zwei Personen, das sollte mal reichen. Dazu Weißwein und Brot. Heute erwandern wir die Insel. Sie ist ja auch nur so groß wie Helgoland.

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