Mondfisch vor Mana

Veröffentlicht am 17. Juli 2009 um 13:00

Gestern waren wir auf der Insel Mana. Dort wurde 1959 der Film "Raubfischer in Hellas" mit Maria Schell, Cameron Mitchell und Cliff Robertson in den Hauptrollen gedreht. Die Kulissenaufbauten stehen heute noch. Der Film handelt von zwei verfeindeten griechischen Fischerdörfern; die einen fischen konventionell, die anderen verwenden Dynamit. Wie es sich gehört, ist eine Liebesgeschichte ins Drehbuch hineingeschrieben worden, aber selbst Maria Schell konnte dem Film keinen Glanz verleihen.

Nachdem wir auf der Leeseite der Insel Mana vor Anker gegangen waren, enterten wir Erwachsenen die Insel. Mit Segelschuhwerk in steinigem Geröll und in gleißender Sonne eine wahrlich anstrengende Bergbesteigung - waghalsig! Wir wollten die Filmkulissen sehen.

Die Jugend hatte vom Abenteuer den besseren Plan, sie kreuzten derweil mit dem Dinghi an der Ankerstelle. Und fanden einen leblos dahintreibenden runden Fisch von stattlicher Größe. Mit dem Bootshaken schleppten sie ihn ans Ufer und inspizierten das Prachtexemplar. Auch die eintreffenden Nationalparkranger, die uns die übliche Aufenthaltsgebühr abknöpften, wussten keinen Rat. Dank Google wissen wir aber, wir hatten einen (toten) Mondfisch am Haken. Der Mondfisch kommt in den großen Ozeanen vor, aber auch im Mittelmeer. Er hat einen flachen Körper, der fast rund wie eine Scheibe ist. Auch weil er sich im Wasser sehr langsam bewegt, hat er seinen Namen erhalten. Unser Exemplar wurde wahrscheinlich durch Wellenschlag an den kantigen Felsen der Kornaten verletzt.


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